Eisensaft / -tropfen

Zur Eisentherapie stehen auch flüssige Darreichungsformen wie Tropfen oder Saft zur Verfügung.
Ihr Einsatz ist vornehmlich für  Babys und Kinder sowie für Eisenmangel-Patienten mit Schluckbeschwerden gedacht. Allerdings kann 2-wertiges Eisen in Flüssigkeiten - eher als in festen Darreichungsformen - in schlechter verfügbare Eisenverbindungen übergehen und ist dann entsprechend weniger wirksam. Außerdem kann durch das in der Flüssigkeit enthaltene Eisen eher das kosmetische Problem der Dunkelfärbung der Zähne auftreten als bei festen Darreichungsformen, wie z.B. Kapseln.1

Während die Eisentropfen aufgrund der feinen Dosiermöglichkeiten sich vornehmlich bei Babys empfehlen, sind Eisensäfte für Kinder bis zum 6. Lebensjahr praktischer. Sie können löffelweise eingenommen werden und sind vom Geschmack zumeist kindgerechter. Bei Kindern ab 6 Jahren kann, auch aus den oben genannten Gründen, auf gut verfügbare und verträgliche feste Eisen-Darreichungen umgestellt werden.1

  1. Nielsen P. Diagnostik und Therapie von Eisenmangel mit und ohne Anämie. 1. Aufl. 2009; UNI-MED Verlag AG Bremen