Eisenmangel Ursachen

Eisenmangel: Es gibt viele Gründe

Eisenmangel ist eine der häufigsten Mangelerkrankungen weltweit. Müdigkeit, Abgeschlagenheit und Konzentrationsprobleme können erste Symptome für eine mangelnde Eisenversorgung sein.

Doch wie kann es eigentlich zu einem Eisenmangel kommen? Folgendes können Ursachen sein:

Geringe bzw. gestörte Eisenaufnahme26

Der Körper selbst kann kein Eisen bilden. Daher muss ausreichend Eisen durch die Nahrung zugeführt werden. Bei den heutzutage unterschiedlichen, vielfach auch altersabhängigen Ernährungsformen ist das nicht immer einfach. Viele Personengruppen verzichten zum Beispiel bewusst auf Fleisch. Dies  kann zu einer Unterversorgung des Spurenelementes Eisen führen. Zwar enthalten auch viele Pflanzen das Spurenelement Eisen. Doch die Eisenaufnahme aus pflanzlichen Produkten ist weitaus schlechter als aus tierischen Lebensmitteln.
Entsprechend findet man eine zu geringe Eisenaufnahme als Ursache für Eisenmangel häufiger bei1

Nicht nur, weil diese Menschen auf das gut verfügbare 2-wertige tierisches Eisen verzichten. Hinzu kommt, dass pflanzliche Kost häufig auch Hemmer der Eisenresorption enthält, die der Eisenaufnahme vom Darm ins Blut entgegensteuern.

  • unausgewogenen Diäten und unterkalorischer Ernährung. Das bedeutet, es werden schlichtweg zu wenig Kalorien (und damit Eisen) aufgenommen. Dies betrifft hierzulande oftmals junge Frauen aufgrund eines falsch verstandenen Figurenideals. Aber auch viele Ältere sind aufgrund eines geringeren Appetits, Problemen mit (Ersatz-) Zähnen,  Schluckbeschwerden oder anderen Krankheiten betroffen.
  • schlechten Ernährungsgewohnheiten, z.B. übermäßiger Süßigkeiten- oder Chips- Konsum anstelle von gesunder Nahrung bis hin zu Essstörungen wie Magersucht oder Bulimie. Als Beispiel können Teenager in der Pubertät dienen, bei denen falsche Ernährung oder Essstörungen immer häufiger vorkommen.

Lesen Sie mehr zum Thema: Geringe Eisenaufnahme

Eisenmangel Ursachen

Erhöhter Eisenbedarf26

Um unseren Eisenbedarf zu decken, sollten Männer etwa 10 Milligramm und Frauen etwa 15 Milligramm des Spurenelements täglich mit der Nahrung aufnehmen.26Doch es gibt auch Zeiten und Lebensumstände, wo der Bedarf an Eisen erhöht ist. So zum Beispiel bei:


Lesen Sie mehr zum Thema: Erhöhter Eisenbedarf
 

Erhöhter Eisenverlust26

Verliert der Körper Blut, verliert er auch Eisen. Das Eisenmangel-Risiko ist umso größer, je mehr die Eisenverluste die Eisenzufuhr überwiegen. Zum Beispiel bei:

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  1. Nielsen P. Diagnostik und Therapie von Eisenmangel mit und ohne Anämie. 1. Aufl. 2009; UNI-MED Verlag AG Bremen

  1. Deutsche Gesellschaft für Ernährung e. V., www.dge.de, Abruf am: 31.03.2015